420er auf der YES 2024
Ein Erlebnisbericht von Friedrich Krämer (GER 56588)
Vom 18. bis 20. Mai 2024 fand in Kiel mit der YES eine 420er EM/WM Ausscheidung statt, die trotz widriger Wetterbedingungen mehr oder weniger erfolgreich über die Bühne ging. Das Wetter brachte über die drei Tage hinweg schwachen Wind, was uns einiges abverlangte. Doch trotz dieser Herausforderungen gelang es uns einen bemerkenswerten 9. Platz zu erzielen. Dieser Erfolg sicherte uns eine Reise zur Europameisterschaft in Portoroz (Izola).
Tag 1:
Kampf um jeden Windhauch.
Am ersten Tag des Wettbewerbs wurden wir mit nahezu windstillen Bedingungen konfrontiert. Die Startzeit musste mehrfach verschoben werden, um auf günstigere Windverhältnisse zu warten. Direkt am Start des Tages konnte gerade noch so, bevor der Wind einschlief, eine Wettfahrt gestartet werden.
Es war ein Rennen um jeden Windstreifen und trotz fehlerhafter Organisation am Start, welche ein großes durcheinander an der letzten Tonne verursachte, konnten wir den Tag mit einem 7. Platz nicht schlecht reden.
Tag 2: Totale Flaute.
Der zweite Tag begann ähnlich wie der Erste, mit schwachem Wind und viel Geduld auf dem Wasser. Der Wind nahm jedoch noch schneller ab als am Tag zuvor, was die „Lieblingsbeschäftigung“ jedes Seglers zur Tagesaufgabe machte, warten.
Tag 3: Ein starkes Finish.
Am dritten und letzten Tag des Wettbewerbs waren die Windverhältnisse immer noch nicht optimal, jedoch leicht besser als an den vorherigen Tagen. Wir nutzten diese Chance, um noch einmal alles zu geben und uns mit Konzentration und Aufmerksamkeit konstant nach vorne zu arbeiten. Unser Einsatz und unsere Hartnäckigkeit wurden belohnt, als wir den Tag mit einem 10. und einem 4. Platz beendeten.
Am Ende des Wettbewerbs standen die Ergebnisse fest: wir erreichten einen bemerkenswerten 11. Platz in der Gesamtwertung und damit auch die Qualifikation für die Europameisterschaft in Portoroz (2024). Diese Leistung ist besonders Zufriedenstellend angesichts der für uns schwierigen Wetterbedingungen, unter denen wir segeln mussten.
Trotz Änderung von feststehenden Regeln (insbesondere einen Streicher bei 3. Wettfahrten ) konnten wir mit unserer Leistung sehr zufrieden sein.
Ausblick :
Mit der Qualifikation zur Europameisterschaft haben wir uns nun ein neues Ziel gesetzt. Die Vorbereitung auf das internationale Event in Portoroz wird intensiv und anspruchsvoll, doch wir hoffen auch dort eine starke Leistung zu zeigen. Der Wettbewerb in Kiel hat uns nicht nur gezeigt, dass wir mit der Zielsetzung und unserer Konzentration nicht nur viel Fortschritt erreichen können, sondern hat uns die Regatta auch noch Verbesserungsmöglichkeiten offenbart. Somit war die YES in Kiel eine wertvolle Erfahrung, die uns bei zukünftigen Herausforderungen zugute kommen wird.