Deutsche Meisterschaften am Tag der deutschen Einheit
Während andere den Feiertag begehen, segeln unsere Sportler in fast allen Bootsklassen die wir unterstützen ihre Deutschen Meisterschaften. Durchaus passend zu diesem Feiertag.
Im Gegensatz zu sonst, mussten die meisten Sportler nicht weit fahren, einige konnten morgens sogar mit dem Fahrrad anreisen.
Denn Gutes kann so nah sein:
Deutsche Meisterschaft der 420er
Vor Warnemünde segelten achtzig 420er aus ganz Deutschland auf der Ostsee ihre Meisterschaft aus. Bei zwei Tagen mit viel und zwei Tagen mit schwach bis mäßigem Wind zeigte sich die Küste mit grandiosen Bedingungen für Athleten. Das Wettfahrtleiterteam um Uwe Ochmann und Jörn Borowski brachte elf Wettfahrten auf die Bahn und führt damit die Tradition von Warnemünde als Ausrichtungsort für hochrangige 420er Regatten fort.
Der Titel ging nach Bayern an Severin Gericke und Xaver Schwarz aus Bayern.
Beste Mecklenburger Teams waren Moritz Borowiak und Noel Theiner vom SSV aus Schwerin auf Rang 9, die damit den sehr guten 3. Platz in der U17 Wertung erringen konnten.
Darauf folgte das Rostocker Team vom ausrichtenden Verein RSC 92 Arne Schuhr und Friedrich Krämer auf Platz 22 (Platz 11U17).
Vielen Dank an das Rostocker Team vom RRV für die Ausrichtung!
IDJM 29er und Bestenermittlung der Klasse auf dem Greifswalder Bodden.
Im gleichen Zeitraum wurde 120 Kilometer weiter östlich auf dem Greifswalder Bodden von der gemeinsamen Jugendabteilung der Greifswalder Vereine die 29er Deutsche ausgerichtet. Sechzig Boote aus Deutschland, Norwegen und Schweden kämpften hier um die Medaillen.
Bei gleichen Windbedingungen wie in Rostock wurden alle geplanten 15 Wettfahrten nach Zeitplan gesegelt. Das können nicht viele Reviere an diesem langen Wochenende von sich behaupten. Nachdem der 29er erst zwei Jahre in Greifswald gesegelt wird, war die Ausrichtung der IDJM dennoch auf jahrelange Regattaerfahrung von Tim Köppe und Dirk Brandenburg gebaut und konnte neue Standards setzen. Nicht nur auf dem Wasser sondern auch durch die Versorgung von Sportlern und Helfern an Land.
Das beste MV Team waren die Rostocker Karl Peter Boss und Oswin Stybel vom RSC 92. Nachdem sie beide auf Platz drei nach Tag eins gestartet waren, konnten sie mit ihrem 19 Jahre alten Boot am Ende den 8. Platz der IDJM für sich beanspruchen.
Zweitbestes Team der IDJM aus MV waren Adele Hübner und Katharina Fricke aus Greifswald auf Platz 17 (Platz 2 der U17 Damen-Wertung) und
erreichten damit ihr Kriterium für den Bundeskader.
Neueinsteigerinnen Annelie Kraatz und Muriel Reuter vom RSC 92 hatten am Tag eins Probleme mit starkem Wind und mussten den ersten Tag aufgeben. Am dritten Tag zeigten sie jedoch wozu sie fähig sind und fuhren einen zweiten Platz ein, nach engem Kampf mit dem Erstplatzierten.
Die Medaille ging jedoch wieder in den Süden nach Bayern zu den Brüdern Moritz und Lukas Hamm vom Chiemsee Yacht Club.
IDJM im Windsurfen
Noch neuer für MV ist die Jugendklasse Techno 293 im Windsurfen. Auf dem Wittensee in Schleswig-Holstein war unser Bundesland mit 6 von 16 Startern am stärksten vertreten. Der Yachtclub Warnow stellte allein 4 Starter. Auch die Ergebnisse waren überragend. Gustav Grünbaum (YCW) wurde bei Techno 293 Deutscher Meister vor Philipp Köhlert vom SC Kühlungsborn. Beide sicherten sich damit auch die U15 Wertung. Auf den Plätzen 5 und 6 folgten die Geschwister Ken-Oke und Charlotte Benedict. Charlotte siegte in der U15 Wertung der Frauen. Eva Lotte Grünbaum wurde bei der offenen Wertung (U17) zweite. Die U13 Wertung konnte Ken-Oke vor Fritz Grünbaum für sich entscheiden. Glückwünsche an unsere Senkrechtstarter!
ILCAs auf der Müritz
Auch die ILCAs hatten es nicht weit. In Röbel fuhr Hannah Andersson in der olympischen Klasse ILCA 6 Frauen die Bronzemedaille ein. Neele Luise Nagel aus Wismar gelang insgesamt der 12 Platz.
Das größte Feld wurde mit 59 Booten von den Männern der ILCA 6 gestellt. Die Nachwuchssportler Till Kollrep und Jesse Mo Mett segelten in dieser Klasse auf Rang 13 und 14 und holten damit die besten Ergebnisse ihrer Klasse für MV.
Von den fünf Startern aus MV konnte lediglich Luca Przybyl vom SYC im ersten Drittel der ILCA 7 landen und segelte trotz eines Frühstarts auf Platz 16.
Insgesamt füllten 140 Laser die Wiese beim Veranstaltern RSVM und mit elf Wettfahrten zeigte sich auch Deutschlands größter Binnensee von seiner besten Seite.
49er im Süden
Während in vielen Klassen die Medaillen nach Bayern gingen, brachten Carl Krause (RSC92) und Lennart Tolzmann (SSH) wieder eine mit nach Hause. Auf dem Starnberger See fuhren die beiden nicht nur den Gesamtsieg ein, sondern gewannen auch die U21 Wertung. Obwohl zwei Tage wegen Flaute ausfielen, konnten sie sich Gold sichern.
Im kleinen 49er FX Feld reichte es für Bruder Franz Krause mit Vorschoter Lars Rackow für Platz 6. Emma Mahnke (RSVM) segelte mit neuem Vorschoter auf Platz 5.
470er auf dem Arendsee
In der olympischen 470er Klasse holten sich Malte Winkel (SYC) mit Ehefrau Anastasia (NRV) den Meistertitel.
Einen Achtungserfolg konnten, nach nur einem halben Jahr im 470er Raimon Theiner vom Schweriner Segler Verein und Bente Batzing vom YC Warnow in dem Feld der 25 gestarteten 470er verbuchen. Ihnen gelang, nach einer sehr guten Wettfahrtserie, schlechteste Platzierung war der siebte Platz, der Sprung auf den Bronzeplatz.
Herzlichen Glückwusch zu diesen tollen Ergebnissen.