29er Europameisterschaft in Rungsted (Dänemark)
Sieben Teams aus unserem Bundesland fuhren am 25.06. nach Dänemark um sich die EM der 29er vorzubereiten. Betreut wurden die Segler von Ulf Lehmann und Georg Writschan. In der Vorbereitung hatten wir schon einen kleinen internationalen Vergleich mit Teilnehmern aus Frankreich, Neuseeland, Schweiz, Ungarn, Italien und Brasilien.
Am 29. Juni begann die EM dann mit einem Practic Race. Sehr wenig Wind ließ aber nicht wirklich Rückschlüsse auf das Potential der Teilnehmer zu.
Auch am ersten und zweiten Wettkampftag hatten die SeglerInnen mit den drehenden und sehr leichten Winden zu kämpfen. Mit Startverschiebungen und abgebrochene Starts wurde den Teilnehmern alles an Geduld und Konzentration abverlangt.
Der Start stellte für einen Teil unsers Teams die größte Herausforderung da, oft blieb den jungen SportlerInnen nur die Nachstartphase um in das Rennen einzusteigen.
Leider musste das Team Fiene Arp und Lotte Grünbaum für einen Tag pausieren, da Fiene sich am Auge verletzt hatte. Durch die gute Behandlung in der Notaufnahme konnten beide dann am 3. Qualifikationstag wieder segeln.
Auch am dritten Qualifikationstag blieb es bei den schwachen und drehenden Winden. Nach den letzten Wettfahrten konnten die Teams Carl Krause/Max Georgi und Emma Mahnke/Theodor Schwanebeck in das Goldfleet, Franz Krause/Lars Rackow in das Silberfleet und die Teams Kersten Regenthal/Johann Patzelt, Karl Boss/ Oswin Stybel, Paula Claus/ Jakob Schubach und Fiene Arp/ Lotte Grünbaum in das Bronzefleet segeln. Für Fiene und Lotte machte sich der fehlende Segeltag natürlich schwer bemerkbar und so waren sie froh noch im Bronzefleet starten zu können.
Der vierte Segeltag und gleichzeitig der erste Tag für die Finalrennen zeigte sich dann von einer ganz anderen Seite. Winde um die 17 Knoten rüttelten alle ziemlich durcheinander.
Der zweite Finaltag lieferte dann wieder weniger Wind und viele Dreher. 13 Startversuche sprachen für sich. Die dritte Tageswettfahrt musste jedoch abgebrochen werden, da bei Sturmböen in einer Regenfront deutlich über 30 kn Wind waren.
Der letzte Tag war wieder wechselhaft mit leichten Winden. Emma und Theo konnten einen 2. Platz fahren und zeigen was in ihnen steckt. Auch Franz und Lars konnten mit einem 5. Platz nochmal punkten. Fiene und Lotte fuhren einen 9. und einen 7. (jedoch Frühstart). Johann und Kresten konnten sich über den Tag steigern und im letzten Rennen nochmal vorne angreifen.
Nach 6 Tagen Rennen, segeln bei ablandigem und drehenden Winden konnten wir alle 17 Wettfahrten beenden, trotz Sturmböen, Startverschiebungen und langer Wasserzeit. Für unsere Teams war es eine große Herausforderung im internationalen Feld zu bestehen.
Am Ende der EM war die beste Crew mit einem 16. Platz Carl Krause und Max Georgi (RSC’92), Emma Mahnke und Theodor Schwanebeck (RSVM) belegten im Goldfleet den 26. Platz.
Trotz eines Frühstarts konnten Franz Krause (RSC’92) und Lars Rackow (YCW) im Silberfleet den 10.Platz ersegeln (insgesamt Platz 50.).
Paula Claus (SYC) und Jakob Schubach wurden 102., Johann Patzelt und Kresten Regenthal (beide WSC) belegten Platz 106, Fiene Arp (WSC) und Lotte Grünbaum (YCW) belegten Platz 109, trotz eines ganzen Tages Verletzungsbedingtem Ausfalls. Die neue Crew aus Karl Peter Boss und Oswin Stybel (RSC 92) belegten Platz 116 von insgesamt 165 Booten. Im Emerald Fleet fuhr keins unserer Teams.
Als nächstes sind die Teams nach einer kurzen Urlaubsphase zur Weltmeisterschaft in El Balis in Spanien, wonach direkt im Anschluss die Deutsche Meisterschaft folgen wird.
Georg Writschan