Segeln lernt man auf dem Wasser – viele Wasserstunden beim ersten Trainingslager 2022
Den ganzen Winter lang wurde gezittert und gehofft, dass das traditionelle Trainingslager der Optis, ILCAS, 420er, 29er und 49er in Hyeres – Frankreich – stattfinden kann. Das Ziel war es, dass die Kinder bzw. Jugendlichen segeln können. Dank eines funktionierenden Hygieneplans, viel Rücksicht aller Teilnehmer und Begleitpersonen und traumhaftem Wetter vor Ort konnte dies geschehen ohne, dass ein Coronafall eintrat.
Am 5. Februar startete in Hyeres das Trainingslager unseres Verbandes. In den Bootsklassen Optimist, allen ILCA-Klassen, 420er, 29er und 49er nahmen vor allem Kadersportler und Sportler aus den Fördergruppen des Verbandes den Weg nach Frankreich auf sich und werden mit optimalen Bedingungen auf dem Mittelmeer belohnt.
11 Trainer schauen mit ihren Trainingsgruppen auf eine intensive Trainingszeit zurück. Das Segelgebiet machte seinem Ruf alle Ehre, von 2 bis 25 Knoten und ordentlichen Böen war alles dabei. Die Optis schienen zu fliegen und die 49er waren gefühlt nach kurzer Zeit am Ende des Horizontes. Auf der Mole wurde an den Booten gebastelt und gefachsimpelt. Die kleinen schauten die Boote ihrer Zukunft an und sogar eine kleine Bootstaufe fand statt.
Zu den Highlights gehöhrte auf jeden Fall die Umrundung der Insel Porquerolles. Die ILCA Klassen schafften die Umrundung in 5 Stunden, die 29er in 4 Stunden. Der tägliche Frühsport wurde geschmückt mit abwechslungsreichen Programmen. So stand vor allem Teambuilding, Gruppenspiele, Zumba und weitere kleine Spiele auf dem Programm.
Bei den Optis waren in der ersten Woche noch Segelfreunde aus Hamburg und Brandenburg dabei, so dass nach einer ordentlichen Trainingseinheit Wertungsläufe unter Regattabedingungen durchgeführt werden konnten. Aus Mecklenburg-Vorpommern waren Seglerinnen und Segler aus Schwerin, Rostock und Greifswald angereist.
Jakob Porthun aus Schwerin äußerte sich zum alljährlichen Trainingslager wie folgt: „Im Februar stand für uns 49er das erste Trainingslager 2022 auf dem Plan. Endlich konnten wir wieder nach ca. 2 Jahren Pandemie in Süden fahren und dort trainieren. Zwei Wochen bei Mittel- bis Starkwind prüften unsere Fitness und unser Material. Vor allem unsere Hände litten unter den vielen Segeleinheiten. Nach den zwei Wochen haben wir eine gute Grundlage für die Saison geschaffen und wir wissen an welchen Schwachpunkten im weiteren Training gearbeitet werden muss, bevor die ersten Regatten beginnen.“
Nach einer letzten Trainingseinheit und strahlendem Sonnenschein wurde die Boote aufgeladen. Der größte Teil machte sich auf den Weg in die stürmische Heimat mit der Hoffnung auf eine einigermaßen normale und erfolgreiche Segelsaison im Gepäck.
Die 420er nutzten die Gelegenheit zur Regattateilnahme in San Remo und reisten 2 Tage früher ab. Die 29er reisten weiter nach El Balis. Wir freuen uns, dass das Trainingslager unter den erschwerten Corona Bedingungen stattgefunden hat. Die Grundlagen für die Saison sind nun gelegt.