Cat Cup Schwerin
Spannende Katamaran-Regatten auf dem Schweriner Innensee
Die Augen aller Segelinteressenten waren am vergangenen Wochenende auf die Katamaran Großregatta gerichtet. Auf dem Schweriner Innensee kämpften 86 Segler aus Deutschland auf 47 Katamaranen und eine Mannschaft aus Polen um wertvolle Ranglistenpunkte. Mit fünf Mannschaften aus zwei Vereinen war der Schweriner Segelsport gut vertreten. Wechselhafte Windverhältnisse mit Flaute, starkem Wind und extremen Winddrehern forderten den Seglern und der Wettfahrtleitung alles ab. Entsprechend spannende Kämpfe spielten sich auf den leistungsgemäß engen Regattafeldern ab. Die besondere Atmosphäre des Segler-Lagers am Seeufer hinter dem Marstallgebäude waren sicherlich wieder eine gute Werbung für Schwerin.
Am Sonnabend Abend sorgte ein Appetit anregendes Buffet auf dem Gelände des veranstaltenden Schweriner Segler-Vereins für gute Stimmung. Parallel dazu zeigte der SSV Fotos und Videos mit vielen spektakulären Aktionen und Eindrücken des Tages. Am Sonntagnachmittag endete dieses wichtige Event mit einer unterhaltsamen Verteilung der begehrten Wanderpokale und Erinnerungsstücke. Und so verliefen die Rennen im einzelnen:
In der Klasse „Topcat“ starteten 23 Boote der Klassen K1 (2 Mann mit Spinnaker), K2 (2 Mann ohne Spinnaker) und K3 (Einhandboot mit Spinnaker). In der Klasse K1 siegten die Vize-Europameister Sascha und Rene Treichel nur knapp vor Jakob Lenz und Susanne Brechlin (beide vom Schweriner Segler-Verein). Letztere bewiesen mit eindruckvollen Manövern, dass ihnen der Klassenwechsel vom K2 auf den K1 voll gelungen ist.
Ralf und Renate Zank konnten alle Rennen der Klasse K2 bis auf eines für sich entscheiden. Mit der Mannschaft Ronald Zank, Tilo Bethke belegte die Familie Zank auch den 2. Platz.
In der Einhandklasse K3 siegte Lorenz Buchler souverän. Er verwies Olaf Leuschner, der aus München, der die weiteste Anreise hatte, auf den zweiten Platz.
In der Formula 18 traten vierzehn, bei den Hobie16 zehn Katamarane an. Bei diesen beiden Klassen steht noch die Entscheidung an, ob eine der Bootsklassen an den Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro teilnehmen darf. Logisch, dass diese Rennen die besondere Aufmerksamkeit der offiziellen Beobachter auf sich zogen. In der Formel 18 verliefen die Kämpfe aufgrund der hohen Leistungsdichte besonders spannend. Die Sieger Andreas John und Sven Lindstädt gewannen mit einem Punkt Vorsprung dann auch nur knapp vor Jörg Gosche und Hannes Pegel, den Titelverteidigern im CAT CUP vom letzten Jahr.
Ebenso eng verlief das Rennen der Hobie 16 Klasse. Mit nur einem Punkt Vorsprung konnten Knud Jansen und Knut Westergaard ihren Sieg vor Michael Kuhles und Doreen Schütt verbuchen.
Keine Großregatta kommt ohne eine große Anzahl ehrenamtlicher Helfer und Sponsoren aus. Ihnen allen sei an dieser Stelle ausdrücklich gedankt. Der CAT CUP 2012 war einmal wieder eine gute Werbung für den Segelsport und das Segelrevier Schwerin.